Supermarkt-Spione – Eine Nacht voller Mut und Freundschaft
- Tino
- 1. März
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Mai
Im Knabbergarten war die Aufregung groß. Die Sonne neigte sich langsam dem Horizont, während die Früchte und Gemüsefreunde ihren Abend gemütlich ausklingen lassen wollten. Doch Albert Ananas hatte ganz andere Pläne. Mit seiner Sonnenbrille lässig auf der Nase drehte er sich zu seinen Freunden um und grinste geheimnisvoll. "Hört mal, Leute! Ich habe eine Idee, die unser Leben verändern könnte!"
Lauri Litschi seufzte und betrachtete sich in ihrem kleinen Spiegel. "Albert, wenn du wieder so eine verrückte Idee hast, bei der ich mir eine Delle hole oder mein Glanz leidet, dann bin ich raus."
Arti Artischocke sprang aufgeregt auf. „Ich liebe verrückte Ideen! Erzähl schon, Albert!“
Leo Lauch, der skeptische Denker der Gruppe, verschränkte die Arme. „Ich hoffe, es ist nichts gefährliches? Wir sollten nicht vergessen, dass manche Abenteuer auch schiefgehen können.“
Albert winkte ab. „Ach was! Ich schlage vor, dass wir heute Nacht in den Supermarkt gehen! Stellt euch vor: endlose Regale, geheime Gänge und vielleicht sogar versteckte Schätze!“
„Versteckte Schätze?“, wiederholte Arti mit leuchtenden Augen. „Das klingt nach einem Abenteuer!“ „Oder nach Ärger!“, murmelte Leo.
Doch die Idee hatte bereits alle erfasst. Sie begannen, Pläne zu schmieden. Wie würden sie hineinkommen? Wie lange könnten sie bleiben, bevor jemand sie entdeckte? Schließlich entschieden sie sich, sich kurz vor Ladenschluss durch die sich automatisch öffnende Tür hereinzuschleichen.
Der Moment war gekommen. Der Supermarkt schloss, die letzten Kunden verließen das Gebäude. Die Freunde hielten sich in einem Versteck nahe der Eingangstür bereit. Sobald der letzte Angestellte gegangen war und das Licht erlosch, schlichen sie hinein.
„Wir sind drin!“, flüsterte Albert begeistert. „Jetzt beginnt das Abenteuer!“
Der Supermarkt war riesig und geheimnisvoll. Die Regale ragten wie Wolkenkratzer auf, und in der Ferne blinkten die Kassen wie kleine Sterne. Überall duftete es nach frischem Brot und süßen Früchten. Die Freunde liefen vorsichtig durch die Gänge, als plötzlich ein lautes Quietschen die Stille durchbrach.
„PSSST! Habt ihr das gehört?“, flüsterte Lauri und klammerte sich an Arti.
Ein leises Knurren kam aus der Tiefkühlabteilung. Die Freunde tauschten besorgte Blicke.
„Vielleicht ist es ein hungriger Kühlschrankdrache!“, rief Arti.
Leo seufzte. „Oder vielleicht nur eine kaputte Kühltruhe … Aber wir sollten nachsehen.“
Vorsichtig schlichen sie näher und entdeckten eine tiefgefrorene Gestalt, die zitternd in einer Kiste saß. Es war Frosty Erdbeer, ein Eiscremeheld, der dort festsaß!
„H-h-h-hilfe! Ich bin zu tief in die Gefriertruhe gefallen und komme nicht mehr raus!“, bibberte Frosty. „Keine Sorge, wir helfen dir!“, sagte Albert entschlossen.
Arti nutzte seine starken Blätter, um Frosty ein Seil zuzuwerfen, doch es war zu rutschig. Lauri hatte eine Idee: „Wir brauchen etwas Warmes! Vielleicht kann Leo mit seiner scharfen Lauchpower den Boden ein bisschen auftauen?“
Leo zögerte, doch dann konzentrierte er sich. Mit einem tiefen Atemzug schoss ein warmer Dampf aus ihm heraus – genug, um den Frost ein wenig zu lösen. Albert und Arti zogen Frosty gemeinsam heraus. „Gerettet!“, jubelte Frosty.
Doch plötzlich hörten sie Schritte! Die Lichter flackerten auf, jemand kam! „Schnell, wir müssen uns verstecken!“, rief Albert. Sie sprangen hinter eine große Packung Haferflocken, während ein Mitarbeiter durch die Gänge ging. Die Freunde hielten den Atem an. Der Mann blickte sich um, schüttelte den Kopf und murmelte: „Seltsam, ich hätte schwören können, hier war ein Geräusch …“ Dann zuckte er mit den Schultern und ging weiter. „Puh, das war knapp!“, flüsterte Arti.
„Lasst uns besser verschwinden, bevor wir doch noch entdeckt werden!“, sagte Leo.
Mit einem beherzten Sprung rutschten sie auf einem rollenden Einkaufswagen Richtung Ausgang. Gerade noch rechtzeitig schafften sie es hinaus, bevor die ersten Mitarbeiter kamen.
Zurück im Knabbergarten pusteten alle erleichtert durch.
„Das war echt knapp!“, sagte Leo. „Und super abenteuerlich!“, fügte Arti begeistert hinzu.
Frosty lächelte dankbar. „Ihr seid wahre Helden! Ohne euch wäre ich immer noch in dieser eiskalten Truhe gefangen.“ Lauri betrachtete sich in ihrem Spiegel und grinste. „Zum Glück sehe ich immer noch fantastisch aus! Abenteuer dürfen ruhig spannend sein – aber nicht meine Frisur!“ Albert lachte. „Dann war es ja ein perfekter Abend!“
Die Freunde ließen sich auf der grünen Wiese im Knabbergarten nieder und erzählten sich noch einmal die aufregendsten Momente der Nacht. Schließlich gähnte Arti und streckte sich. „Das war ein Abenteuer, das wir nie vergessen werden.“
„Und es hat uns gezeigt, dass man als Team alles schaffen kann!“, ergänzte Leo.
Mit diesem Gedanken kuschelten sich die Freunde in ihre gemütlichen Blätterbetten und schliefen unter dem funkelnden Sternenhimmel ein, glücklich darüber, dass sie einander hatten – denn wahre Freundschaft ist das größte Abenteuer von allen.
Das nächste Abenteuer wartet bestimmt schon irgendwo auf sie! Ende.
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